Vereinsgeschichte der DJK Göggelsbuch
Gründung am 15. November 1949
Unter der Leitung des damaligen Dorflehrers Denzinger wurde der Heimatverein
Göggelsbuch – Lampersdorf gegründet. Es gab 65 Gründungsmitglieder
und drei Gruppen:
1. Theatergruppe unter der Leitung von Alois Engelmann
2. Sportgruppe unter der Leitung von Lehrer Schmidt
3. Gesangsgruppe unter der Leitung von Lehrer Denzinger
Der Beitrag wurde auf 0,30DM je Monat festgelegt. Erster Vorstand war
Josef Denzinger.
Erstes Jugendheim in Bayern 1950
In den Jahren 49/50 wurde in einer großartigen Gemeinschaftsleistung
mit einfachsten Mitteln ein sehr schönes und geräumiges Jugendheim
mit Bühne errichtet. Dies war das erste Jugendheim dieser Art in ganz
Bayern.
Erste Blütezeit des Vereins
In dieser ersten Zeit bis 1956 erlebte der Verein einen Aufschwung,
es wurde Theater gespielt und oft war Tanz im Jugendheim. Nach Josef Denzinger
übernahm Johann Herzog den Verein.
Fahnenweihe 1963
Um den Verein auch nach außen repräsentieren zu können
wurde 1963 ein Vereinsfahne angeschafft und im großen Rahmen gesegnet.
Johann Fleischmann war seinerzeit Vorstand. Das Vereinsleben war sehr aktiv
in dieser Zeit. Neben Tanz und Theater sind vor allem die Bauerntage und
Ausflüge zu nennen.
Probleme in den 60er und 70er Jahren
Ende der 60er Jahre gab es im Verein immer mehr Probleme. Teils aus
nachlassendem Interesse, - jeder hatte mittlerweile ein eigenes Auto oder
Motorrad und konnte eigene Wege gehen,- und Teils aus ersten Schwierigkeiten
mit dem Jugendheim gab es immer weniger Vereinsaktivitäten. Die nächsten
Jahre sollten die bittersten der ganzen Vereinsgeschichte werden. Beim
Betrieb des Saales gab es immer mehr Schwierigkeiten. Dazu kam, daß
die Sanitären Einrichtungen im Jugendheim nicht mehr zeitgemäß
waren und das Gesundheitsamt im Jahre 74 alle öffentlichen Veranstaltungen
untersagte. Konrad Dotzer und Ludwig Kraußer führten den Verein
durch diese schwierige Zeit.
Zeit ohne Bleibe
Da das Grundstück des Jugendheimes nicht dem Verein gehörte
und mit dem Eigentümer keine Einigung erzielt werden konnte, war der
Verein lange Zeit ohne Heim. Dennoch wurden Mitte der 70er Jahre viele
Veranstaltungen begonnen, die heute noch zum Veranstaltungskalender im
Verein gehören. Z.B. Altennachmittag, Grillfest und Schafkopfrennen.
Neue Perspektiven Anfang der 80er Jahre
Am 12. Dezember 1980 wurde das leerstehende Schulhaus gepachtet und
als neues Domizil hergerichtet. Auch die ersten Bemühungen eine Sportabteilung
zu gründen waren in dieser Zeit. Doch dies scheiterte vorerst noch
an einem geeigneten Platz. Man hoffte auf die Flurbereinigung. Der Aufwind
im Verein war zu dieser Zeit richtig zu spüren. Es wurde wieder Theater
gespielt, man war bei Bauerntagen auch wieder dabei und - die Bildersuchfahrten
- , meist am 17.Juni, waren recht schön. Gleichzeitig wurde geplant
fürs neue Jugendheim. Hermann Sturm leitete in dieser Zeit den Verein.
Bau des neuen Jugendheims
Am 4. März 1983 wurde der Beschluß zum An- und Umbau eines
Saales an das Schulhaus getroffen. Die nächsten Jahren haben viel
Arbeit bracht. 10.000 freiwillige und unentgeltliche Arbeitsstunden wurden
von den Vereinsmitgliedern erbracht. Es entstand ein wunderbares Heim mit
Saal und Gruppenraum.
Einweihung des neuen Heimes am 5. Mai 1985
Mit großer Freude und der Beteiligung der gesamten Bevölkerung
wurde am 4. und 5. Mai das neue Heim von Kaplan Alfred Rottler eingeweiht.
Mit einem Festabend, Volkstanz und einem Tag der offenen Türe wurde
dieses Ereignis gebührend gefeiert.
Gründung der Sportabteilung 1985
Der Ruf nach einen Sportverein wurde immer lauter. Die Flurbereinigung
stellte im selben Jahr den Schulsportplatz zur Verfügung und so wurde
eine Fußballabteilung gegründet.. Dann ging es los mit dem Fußball
spielen. Gleich mit fünf Mannschaften wurde der Spielbetrieb im Bayerischen
Fußballverband, Kreis Neumarkt aufgenommen.
Sportplatzbau / Sportplatzeinweihung 1988
Schon 1986 ging es weiter mit der Planung für einen neuen Sportplatz.
1987 wurde er gebaut und am 13./14. August 1988 feierlich eingeweiht. Ein
weiterer Höhepunkt in der Vereinsgeschichte. Leider war zu dieser
Zeit die Grundstücksfrage durch die Flurbereinigung noch nicht eindeutig
geregelt gewesen. Ein großer Fehler, wie sich später noch herausstellen
sollte.
Reges Vereinsleben Anfang der 90er Jahre
In der folgenden Zeit erlebte der Verein einen kontinuierlichen Aufschwung.
Die Mitgliederzahl stieg auf 400 Personen. Viele neue Veranstaltungen fanden
regen Zuspruch. Besonders das Weinfest und das Starkbierfest wurden die
Renner. Es mehrten sich die Stimmen, auch das Theaterspiel wieder aufleben
zu lassen. Werner Mederer, der bisherige 2. Vorsitzende, übernahm
in dieser Zeit die Leitung des Vereins.
Anbau der Bühne 1993/94
In altbewährter Manier wurde mit viel Eigenleistung an des Saal
eine multifunktionale Bühne angebaut. Unter der Bühne entstand
ein großer Gerätelagerraum. Beste Rahmenbedingungen für
die neue Theatergruppe unter der Leitung von Anton Brandl. Am 8. April
1995 wurde auch dieser Abschnitt mit einer feierliche Einweihung der Bühne
abgeschlossen.
Klärung der Sportplatzfrage 1998
Nach langen und bisweilen zähen und erfolglosen Verhandlungen
ist es der Vorstandschaft der DJK Göggelsbuch mit der Unterstützung
durch die Marktgemeinde Allersberg und der Direktion für ländliche
Entwicklung (Flurbereinigung) endlich gelungen mit den Eigentümern
des Sportplatzes Einigung zu erzielen. Werner Mederer konnte diese freudige
Nachricht am 27. März 1998 der Generalversammlung mitteilen.
Damit sind die wichtigsten Rahmenbedingungen für eine gesicherte
Zukunft des Vereins geschaffen worden. Nun ist es die Aufgabe das Geschaffene
zu erhalten und das Vereinsleben in einer schwierigen Zeit lebendig zu
erhalten.
Walter Fleischmann,
September 1998 |